Kurzbiographie

Josefa Stiegler ist als Postdoc am Institut für Stadt- und Regionalforschung (ISR) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig. Josefa hat 2023 an der Universität Wien in Politikwissenschaft promoviert und hat darüber hinaus einen interdisziplinären Hintergrund mit Masterabschlüssen in Urban Studies (Universität Malmö) und Gender Studies (Universität Wien). In ihrer Dissertation „Em Nome do Estado: A Feminist, Decolonial Analysis of Everyday (In)Securities in Rio de Janeiro's Favelas“ untersuchte sie, wie (Un-)Sicherheiten in Favelas durch Räumlichkeit geformt und entlang vergeschlechtlichter und rassifizierter Machtverhältnisse geprägt sind. Empirisch privilegiert die Forschung Narrative Schwarzer Frauen aus Favelas in Rio de Janeiro, die sich lokal und autonom in Bewegungen von Müttern von Opfern von Polizeigewalt organisieren. Josefa arbeitet an den Schnittstellen von kritischer Stadtforschung, feministischer Sicherheitsforschung und dekolonialer Theorie; ihre Forschung fokussiert auf Fragen, wie Sicherheit und Raum miteinander im Verhältnis stehen und geschlechtsspezifische, klassifizierte und rassifizierte Ungleichheiten und Unsicherheiten hervorrufen, insbesondere an den städtischen Rändern. Josefa war zuvor als Universitätsassistentin (Prae doc) am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien tätig (2017-2021). Im Jahr 2022 erhielt sie das Doktoratsfertigstellungsstipendium der Literar-Mechana, nach ihrer Promotion war sie Gastwissenschaftlerin an der Universität Umeå und seit April 2024 ist sie Teil der Arbeitsgruppe Migration und Urbane Diversität am ISR. 

Forschungsbereiche

• Urbane Gewalt und (Un-)Sicherheiten
• Protest und kollektiver Widerstand
• Bottom-up Stadtentwicklung
• Feministische, dekoloniale Methodologien